Pflegeheime, Hotels, Studentenwohnungen und Datencenter gehören zu den „Spezialimmobilien“. Der Anteil dieser Assetklassen steuert am Transaktionsmarkt in Europa auf einen neuen Rekord zu. Real Capital Analystics (RCA) gab hierzu erst die aktuellsten Zahlen raus. In den ersten 11 Monaten im Jahr 2016 lag das absolute Gewicht bei 30,1 Mrd. Euro. Dies sind 15 % des gesamten gewerblichen Investmentmarktes. Im gesamten Jahr 2015 betrug der Anteil gerade einmal 13 %.

Besonders die Attraktivität der Spezialimmobilien durch die wachsende Nutzernachfrage, die Unabhängigkeit von den Marktzyklen und die höheren laufenden Renditen ziehen viele Investoren an, erklärt Tom Leahy, Director des Bereichs Analytics für die Region Europa, Nahost und Afrika bei RCA.

RCA gibt die Nettokaufrenditen der Spezialimmobilien mit durchschnittlich 6,5 % an.

Von den 30,1 Mrd. Euro wurden mehr als die Hälfte in Hotelimmobilien investiert. Auf Platz 2 liegen Daten- und Rechenzentren mit 5,6 Mrd. Euro. Pflegeimmobilien liegen auf dem dritten Platz mit 4,9 Mrd. Euro die bis Ende November in diese Form der Kapitalanlage gesteckt wurden. Das ist eine Verdoppelung zum Jahr 2015.

Im Jahr 2017 erwartet RCA eine noch höhere Kaufnachfrage nach Pflegeimmobilien, Hotels und Co. Es werden weiterhin niedrige Zinsen in Europa erwartet, wodurch Investoren händeringend nach Renditebringern suchen.