Pflegeimmobilien: Transaktionsvolumen steigt weiter

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Dieses Jahr wird das Transaktionsvolumen im Pflegeimmobilienmarkt wieder weit oberhalb des Durchschnitts der vergangenen Jahre liegen. Dies geht aus einem Report von Cushman & Wakefield hervor.

In dem jetzt veröffentlichten Report "Der Pflegeimmobilienmarkt in Deutschland" wird für das Jahr 2018 eine Investitionshöhe, in Pflegeimmobilien und Seniorenresidenzen, von 1,8 Milliarden Euro prognostiziert. Der Immobiliendienstleister CBRE rechnet sogar für das Gesamtjahr 2018 mit einem Investitionsvolumen von 2 bis 2,5 Mrd. Euro. Bereits 1,4 Milliarden Euro wurden bis Ende September in Pflegeimmobilien investiert. Im Jahr 2009 lagen die Renditen, laut dem Report, noch bei etwa 8 %. Durch die stetig wachsende Nachfrage und höhere Baupreise sehen die Berater die Spitzenrenditen in diesem Jahr immerhin noch bei 4 % - 5 %. 

Bis zum Jahr 2030 sieht Cushman & Wakefield einen zwingend erforderlichen Bedarf von 320.000 weiteren Pflegeplätzen in Deutschland. Die demographische Entwicklung der Bevölkerung, die im Durchschnitt immer älter wird, treibt dieses Rad stetig an. Lange Wartelisten auf geeignete Pflegeplätze für pflegebedürftige ist keine Seltenheit mehr. Die Situation wird weiterhin durch nicht mehr zeitgemäße Pflegeimmobilien erschwert, die in den kommenden Jahren sukzessive wegbrechen werden. 

Das Beratungsunternehmen sieht für die kommenden Jahre voranschreitenden Konsolidierungen auf der Betreiberseite. Besonders regional operierende mittelgroße Unternehmen werden hier als Chance gesehen. In dem Report heißt es: "Der Aufbau einer profitablen Plattform beziehungsweise Betreiberkette ist somit in Deutschland noch möglich". Private Betreiber hielten in Deutschland rund 42 % des Marktes. 

Auch zukünftig dürfte die steigende Zahl der Pflegebedürftigen für eine hohe Dynamik am Markt sorgen. So hat Wüest Partner in einer kürzlich veröffentlichten Studie prognostiziert, dass es bis 2035 einen zusätzlichen Bedarf von ca. 230.000 Pflegeheimplätzen geben werde.

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