Demografischer Wandel
Die Auswirkungen des demografischen Wandels machen sich in der Bevölkerungsstruktur bemerkbar. Sie werden die Gesellschaft stark verändern. Es werden mehr und mehr Pflegeplätze benötigt. Die Bevölkerung wird insgesamt schrumpfen - Der Anteil der "Älteren" wird proportional und real stark zunehmen.
[Bildquelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung]
Die Zahl der 65-jährigen und älteren wird von derzeit etwa 16 Millionen auf über 22 Millionen im Jahr 2030 ansteigen und 2050 etwa 23 Millionen umfassen. 2050 dürfte ca. jeder dritte Einwohner Deutschlands 65 Jahre oder älter sein.
Heute leben noch nahezu gleich viele der unter 20- und ab 65jährigen in Deutschland. Das Verhältnis zwischen der Bevölkerung im Rentenalter und denjenigen im Erwerbsalter verändert sich deutlich. Heute kommen auf 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren 33 Personen über 65jährige und älter. 2030 wird dieser Altenquotient über 50 betragen und 2050 vorraussichtlich bei 64 bzw. 60 liegen. Auch bei anderen Konstellationen -als den hier zugrunde gelegten Annahmen- würde der Altenquotient stark ansteigen. Weder eine sehr hohe Zuwanderung noch ein starker Anstieg der durchschnittlichen Kinderzahl je Frau könnten ihn auf dem heutigen Niveau halten.
Besonderes Augenmerk fällt in diesem Zusammenhang auf Verteilung derAltersgruppen der unter 20-jährigen im Verhältnis zu den Gruppen der ab 65- und ab 80-jährigen. Durch die massive anteilige Zunahme der Bevölkerungsgruppen der ab 65- und ab 80-jährigen steigt analog auch die Anzahl der Pflegebedürftigen in eben diesen Altersgruppen. Der dadurch stetig anwachsende Bedarf an Pflegeplätzen wird von sämtlichen Experten, wie z.B. den zuständigen Bundesämtern, führenden Stiftungen und Forschungsinstituten auf die nächsten 50 Jahre festgeschrieben.
[Bildquelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung]
Schon heute fehlen in sämtlichen Bundesländern geeignete Pflegeplätze. Die Wartelisten von etablierten Einrichtungen werden stetig länger. Ein Rückgang des Bedarfs an Plätzen für die vollstationäre Pflege sowie für Betreues Wohnen ist über jahrzehnte nicht in Sicht. Auch und gerade deshalb wird die Nachfrage nach geeigneten Einrichtungen in den nächsten Jahren stetig weiter steigen. In den meisten ländlichen Regionen ist heute schon eine Bevölkerungsabnahme zu verzeichnen, durch die vermehrt Wohnungsleerstand entsteht, dennoch bleibt die Nachfrage an geeignetem Wohnraum für ältere Menschen konstant hoch und wächst sogar noch.